Ich bin ja Sternzeichen Zwilling, Mai-Geborene, also mehr so ein Luftwesen oder ein Luftikus, wie meine Oma sagen würde. Ich habe Hummeln im Allerwertesten und so ziemlich alles kann mein Interesse wecken. Meine Lieblingssendung heißt Länder, Menschen, Abenteuer. Ich bin gerne in Bewegung und in der Begegnung mit anderen kann ich immer etwas lernen. Kurz: Ich bin am liebsten draußen und mag dabei Menschen um mich herum haben.
Insofern sind November, Dezember und Januar für mich nichts, worauf ich mich freue. Wobei, Dezember geht ja irgendwie noch, da kann ich mich mit der Aussicht auf verschwenderische Beleuchtung und geselliges Draußen-Sein auf Weihnachtsmärkten trösten. Dieses Jahr bleibt wohl wieder nur die Beleuchtung?!
Den Luftzeichen wird auch nachgesagt, dass sie schnell lernen. Nun ja, bei mir hat es 57 Jahre gedauert, bis ich verstanden habe, dass jeder Höhenflug einen Anfang und ein Ende hat. Er beginnt und endet immer auf der Erde, der Schwerkraft sei dank. Aber meinem Luftikus-Gen kam es lange Zeit so vor, als ob die Schwerkraft auch mich ganz schwermütig macht, bis ich mich näher mit den Zyklen der Natur beschäftigt habe.
Inhaltsverzeichnis
Jetzt ist die Zeit, Deine Energie nach Innen zu richten
Bist Du diesen Herbst durch Laubhaufen gestapft? Das, was an Blättern auf der Straße liegt oder noch an den Bäumen hängt, leuchtet prächtig in gelbroten Farben, denn im Herbst entziehen unsere Laubbäume den Blättern die Nährstoffe und die Blätter verlieren ihre grüne Farbe. Und was macht der Baum mit den Nährstoffen, die er auch im Winter braucht? Die lagert er im Stamm und in den Wurzeln ein. Wir lernen: in der Natur verlagert sich vieles gerade nach innen oder in die Erde.
Was, wenn wir es den Bäumen gleich tun und unsere Energie oder Aufmerksamkeit jetzt nach innen oder in die Erde richten? Was, wenn wir es wie die Pflanzen und manche Tiere machen, uns zurückziehen und uns mehr um unsere innere Mitte sammeln. Das leuchtet auch einem Luftwesen wie mir ein. Und die Natur macht es mir vor.
Lasse los, was nicht (auf) zu halten ist
Gegen meine herbstliche Schwermut hilft mir zum einen loslassen – so wie die Bäume ihre Blätter.
Das Loslassen meines Wunsches nach einem ewigen Sommer.
Das Loslassen des dem Licht nach trauern.
Das Loslassen des andauernden Rummels und unterwegs sein.
Oder wenn Du magst habe ich auch ein anderes Wort für Loslassen: Anerkennen.
Ich erkenne an, dass auf den Sommer Herbst und Winter folgen.
Ich erkenne an, dass die Tage kürzer und dunkler werden.
Ich lasse mich ein auf die Einladung der Natur.
Denn dann kann ich andere Qualitäten entdecken und für mich wirken lassen.
Ich kann die Kräfte sammeln im Innehalten.
Bei mir Ankommen im Stillwerden.
Meine Energie bündeln, wie ein Same, der in der Erde ruht.
Ich kann mich ans wärmende Feuer setzen.
Ich kann im Vertrauen sein.
Es geschehen lassen.
Denn ich weiß, der nächste Frühling, er kommt doch.
Er kommt ganz ohne mein Zutun.
Die Natur wird wieder erwachen und mit ihr auch die Erdhummeln in meinem Hintern.
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Schwinge Deine Hüften und stärke Deine Wurzeln
Aber bis es so weit ist, mache ich es wie der Baum und richte meine Energie und Aufmerksamkeit nach innen und zu meinen Wurzeln. Zum Beispiel in mein Wurzelchakra, meinem stabilen inneren Fundament. (Falls Du noch auf der Suche nach Deinem Wurzelchakra sein solltest: Es liegt in Deiner Körpermitte am untersten Ende Deiner Wirbelsäule, in Deinem Becken.)
Auch Dein Beckenboden ist mit Deinem Wurzelchakra verbunden und so können alle Übungen, die Deinen Beckenboden ansprechen auch auf Dein Wurzelchakra wirken – für Deine starke Mitte und eine gute Erdung.
Beckenboden klingt nicht sexy? Dann lasse doch mal sinnlich Deine Hüften schwingen. Das bringt Schwung in Deinen Körper und Dein Becken. Und es darf lustvoll und mit Humor sein. In meinem Beitrag Sinnlicher Hüftschwung zeige ich Dir wie und Du kannst gleich mitmachen und Dein Becken tanzen lassen.
Lasse Dich verwurzelt und geerdet durch die dunkle Jahreszeit tragen
Nur im Innern kann ich finden, was ich hoch droben in den Lüften nicht bekommen kann: Die erdende Qualität meines Beckens. Genauer: Bodenhaftung und Erdverbundenheit. Das sind die Qualitäten, die mich durch diesen Winter tragen und mich davor bewahren in ein Herbsttief zu fallen.
Ich entgehe dem Tief, indem ich mich von der Erde tragen lasse und die luftigen Vorstellungen loslasse, dass jetzt was anderes dran sei (s. oben, ewiger Sommer und so).
Geerdet sein kann ich ganz einfach, wenn ich mich auf die Erde lege. Am Boden halte ich einen Moment inne und schaue was passiert. Die Erde ist stabil, sie trägt mich. Echt jetzt? Ach komm, was soll’s. Dann packe ich die Gelegenheit beim Schopfe und lasse auch gleich noch los (den Sommer und das Licht und so, Du weißt schon).
Spüre Hingabe und Loslassen mit Deinem Körper
Hingabe und Loslassen kannst Du super als körperliche Erfahrung üben, probiere das doch gleich aus: Schaue Dich um, wo in Deinem Zuhause ein Teppich am Boden liegt, schiebe die Möbel weg, mache Dir Platz und lege Dich auf die Erde.
Und dann lasse es geschehen.
Gebe Dich der Erde hin.
Vertraue.
Lasse los.
Du bist getragen.
Atme ein. Atme aus.
Und genieße den Moment.
Bevor Dir im Jahres-End-Trubel die Bodenhaftung verloren geht, lasse uns gemeinsam Hingabe und geerdet sein erleben:
- Am 11. Dezember spüre Erdung, Loslassen und Hingabe vor dem Kaminfeuer bei der adventlichen Königinnen-Pause mit Ilona.
- Und zum Jahresausklang am 29. Dezember in der LEMONDAYS Feminine Lounge kannst Du Erdung und Hingabe über Deinen Atem und Deinen Schoßraum erleben.
Sei herzlich gerne dabei, beide Veranstaltungen sind kosten.los für Dich,
Alles Liebe,
Deine Ilona
Foto: Pixabay
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