Den Begriff Endokrinologie haben einmal mehr die alten Griechen geprägt. Er sagt aus, dass sich diese Disziplin mit den Hormonen beschäftigt, Botenstoffen also, die alle wichtigen Körperfunktionen steuern, indem sie auf der Zelloberfläche an spezielle Rezeptoren binden. Endokrinologen sind Mediziner, die auf die Endokrinologie spezialisiert sind. Sie befassen sich mit Störungen der hormonproduzierenden Organe (Drüsen) sowie mit Zuständen die entstehen, weil es einen Hormonüberschuss, einen Mangel oder ein gestörtes Gleichgewicht zwischen verschiedenen Hormonen gibt. Hormone lassen sich nach ihrer Funktion in verschiedene Gruppen einteilen. Geschlechtshormone sind beispielsweise Östrogen, Progesteron oder FSH. Frauenärzte (Gynäkologen) sind gleichzeitig Endokrinologen, weil sie sich besonders gut mit den Geschlechtshormonen auskennen. Dieses Fachgebiet nennt man dann gynäkologische Endokrinologie. Mein Rat ist, sich möglichst bevor Sie in die Wechseljahre kommen, den Einfluss der schwindenden Hormone auf ihre Körperfunktionen von diesen Spezialisten erklären zu lassen. Dann sind Sie vorbereitet, wenn die Geschlechtshormone zu schwanken beginnen.