Kurzportrait
Sie zeigt uns, dass es durchaus sinnvoll sein kann, in Schubladen zu denken.
Ursula Kittner ist Ordnungsexpertin und bringt mit Begeisterung Struktur in anderer Leute Chaos. Perfekt wird das Ganze für die Düsseldorferin, wenn sie dabei die äußere mit der inneren Ordnung verbinden kann.
Privat liebt die 48jährige die Natur und oft auch komplette Stille, ganz ohne TV und Musik, nur mit Yoga und Meditation. Denn in der Ruhe liegt ihre Kraft. Und die Ordnung.
Ursulas Lebensmotto
The world is a sea, life is a boat, we are learning to sail everyday.
Ursula im Web
10 Fragen an Ursula Kittner
Was hast Du Dich mit 40+ getraut, obwohl Du Angst davor hattest? Und wie fühlt sich das heute an?
Ich habe mich aus einer sicheren Anstellung heraus selbstständig gemacht. Nach einigen Jahren Vorlauf, in denen ich schon erste Gründungsseminare besucht habe, mein Thema „Ordnung“ gefunden habe, habe ich mich in 2014, mit 45 Jahren, endlich getraut.
Ja, ich hatte schon Angst, aber ich wollte es unbedingt und das hat mich beflügelt. Ich habe gut vorbereitet gegründet, mit Gründungsberatung, Businessplan und allem Pipapo. Das hat mich bisher vor bösen Überraschungen bewahrt.
Es fühlt sich ganz wunderbar an, das Angestelltenleben ist so weit weggerückt! Ich bin sehr dankbar, dass das Leben mir Ende 2013 eine neue Chefin schickte, die sich entschied, ohne mich im Team weiterzuarbeiten, denn das war der Stein des Anstoßes und ich dachte: „Jetzt oder nie!“. Mein schönster Tag in der Woche ist der Montag, mein Bürotag. Eine neue Woche liegt vor mir und es warten wieder tolle neue Herausforderungen, neue und alte Kunden und viel Unordnung auf mich. Außerdem habe ich gerade eine ganzheitliche Coaching-Ausbildung gemacht, das bringt noch mal ganz neue Möglichkeiten in das Leben der Ordnungs-Expertin 🙂
Wie beginnst Du Deinen Tag? Hast Du ein Morgenritual?
Im Sommer mit (koffeinfreiem) Kaffee, im Winter mit Tee. Wenn es warm genug ist, genieße ich ihn am liebsten auf dem Balkon in der Morgensonne.
Meistens schreibe ich meine Morgenseiten. Wenn mir mal morgens nicht danach ist, dann am Abend als Dankbarkeitstagebuch.
Was schreibst Du Deiner besten Freundin zum 50. auf die Geburtstagskarte?
Nichts, was darauf hinweist, wenn ich denn überhaupt eine Karte schreibe. Zu meinem 40. hat eine Freundin „ab jetzt wird alles wunderbar“ geschrieben, das hat mir sehr gefallen. Und das schönste daran: sie hatte Recht!
Was magst Du an Dir besonders?
Ich finde es toll, dass ich mit meinen 1,78 Meter für eine Frau recht groß bin. Außerdem mag ich meine Haarfarbe. Früher fand ich sie doof und wollte gerne dunkelhaarig sein. Nun bin ich froh über meine Straßenköterfarbe, da fallen die ersten Grauen nicht auf 😉
Ich bin ein positiver Mensch, mein Glas ist nie halb leer, sondern immer halb voll. Ich mag es, das in die Welt zu tragen. Warum soll ich schlechte Laune haben, wenn es regnet? Das tut es sowieso, da kann ich auch genauso gut heiter durch den Tag gehen, das spart Energie und bekommt mir besser.
Wenn Du die Zeit um zehn Jahre zurückdrehen könntest: Was würdest Du heute anders machen? Und was genauso?
Ich würde bewusster leben und mir mehr Zeit für mich nehmen!
Ich würde meinem Papa ganz viele Fragen stellen und mit meinem Lieblingscousin mehr Zeit verbringen. Dafür ist es jetzt leider zu spät.
Beruflich dürfte alles so bleiben wie es war, schließlich habe ich in der letzten Firma meinen Herzensmann kennengelernt.
Welche Musik hörst Du, um an einem Lemonday gute Laune zu bekommen?
Zuhause höre ich fast nie Musik und wenn ist es irgendwas Meditatives. Im Auto hingegen drehe ich ganz gerne mal auf, was an aktueller Musik so läuft und singe lauthals mit.
Verrätst Du den Leserinnen Dein Geheimnis zum Fit-und-schön-bleiben?
Im Arbeitszimmer neben meinem Schreibtisch steht ein Bellicon-Trampolin, da gehe ich gerne mal zwischendurch drauf, ich mache Yoga und meditiere.
Ich versuche, achtsam durchs Leben zu gehen und Zeit mit Menschen zu verbringen, deren Gesellschaft mich glücklich und zufrieden macht.
Welches Buch sollte jede Frau über 40 unbedingt lesen?
Ich gestehe, ich tue mich schwer mit „unbedingt lesen“, es gibt so viele tolle Bücher.
„Auf ins fette, pralle Leben“ von Ina Rudolph hat mir gut gefallen. Die Autorin erzählt von ihrem Jahr mit 12 spannenden Selbstversuchen, wie man sich das Leben leichter machen kann. Das hat mich sehr inspiriert, manches in meinem eigenen Leben zu hinterfragen.
Was ist momentan Deine größte Herausforderung? Wie gehst Du sie an?
Ich arbeite daran, einen Teil meines Business in die Onlinewelt zu bringen. Dabei stehe ich immer wieder vor neuen Herausforderungen, die es zu meistern gilt und manchmal bringt mich das Technikgedöns an der Rand der Verzweiflung 😉
Wie magst Du Zitronen am liebsten?
Mit Eis im Ramazotti
Lemonista-Talk
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