der weg zum glück

Das winzige Wort zum großen Glück

Nein, es geht nicht um das NEIN. Über diese vier Buchstaben wird genug geschrieben. Und sicherlich hast Du das Nein-Sagen in den letzten Jahren schon ausgiebig trainiert. Das ist sehr gut und ich hoffe, dass Du Dein Hamsterrad damit bereits etwas drosseln konntest.
Inhaltsverzeichnis

Das NEIN ist nur der erste Schritt

Als mir vor ein paar Jahren bewusst wurde, dass mein Alltag viel zu voll und vor allem zu fremdbestimmt ist, stellte ich viele Dinge auf den Prüfstand. Im Job (ich war damals schon selbstständig) genauso wie im Privaten. So manches flog von meinen Listen, einiges sogar auf Nimmerwiedersehen.

Ich übte mich im Nein-Sagen, fühlte mich befreit und dachte: Nun wird alles besser.

Wurde es auch. Kurzfristig.

Ich hatte etwas Zeit zum Durchatmen, spürte meine Kraft zurückkehren und war super drauf. Vor allem lernte ich, dass es gar nicht weh tut, NEIN zu sagen. Weder Kunden noch Partner nahmen mir mein neues Nein übel und niemand kündigte mir die Freundschaft.

Eigentlich passierte gar nichts. Doch genau das war das Problem.

Denn die kleinen Durchatme-Lücken, die ich mir geschaffen hatte, füllten sich wieder. Wie von Zauberhand und ohne, dass ich es merkte.

Mit Jobs und Tätigkeiten, die zwar anders als vorher, damit erstmal neu und spannend, aber am Ende für mich auch nicht besser waren.

Und still und heimlich nahm mein Hamsterrad wieder an Fahrt auf.

Keine Veränderung ohne Selbstgespräche

Was passiert war? Ich hatte vergessen, den zweiten Schritt zu gehen.

Es vergingen einige Monate, bis ich es merkte. Selbstzweifel nagten an mir. Gleichzeitig war mein Ehrgeiz geweckt: Es konnte doch nicht sein, dass ich das nicht hinbekam!

Was folgte, war eine Zeit des Lernens.

Bücher wie Wo geht´s denn hier zum Glück*, Das Café am Rande der Welt* und Mit dem Elefant durch die Wand* zogen in meine Bibliothek ein. (Mittlerweile könnte ich einen ganzen Laden mit solchen Büchern aufmachen.)

Diese Werke eröffneten mir eine völlig neue Welt. Ich tauchte begeistert in die Glücksforschung und die Wissenschaft der positiven Psychologie ein, las über Selbstliebe, Selbstmitgefühl, Selbstfindung und den Sinn des Lebens.

Bald begann ich, mir selbst Fragen zu stellen.

Journaling Workshop

Was mir mit den ersten Versuchen dieser Art von Selbstreflexion klar wurde, erschreckte mich sehr:

Ich wusste überhaupt nicht, was ich wollte. Was ich mit diesem Leben anfangen wollte. Wer ich überhaupt sein wollte.

Und damit begann eine neue Ära in meinem Leben. Ich versuchte mich mit Journaling, um mich besser kennenzulernen. Was sich anfangs sehr ungewohnt anfühlte – die bewusste Kommunikation mit mir selbst – ist heute ein ganz normaler Teil meines Lebens.

Wenn Du wissen möchtest, wie Journaling funktioniert, lies hier weiter.

Das magische Wort zum großen Glück

Je mehr ich mich mit all diesen Themen rund um das glückliche Leben beschäftigte und mich im täglichen Journaling mit meinem eigenen Leben auseinandersetzte, desto beschwingter fühlte ich mich.

Es fühlte sich an, als würden mir kleine Flügelchen wachsen.

Und dann wusste ich plötzlich, dass ich den nächsten Schritt gehen musste. (um nicht im Studium zu versanden, was immer leicht passieren kann)

Es war Zeit, nicht mehr nur zu entscheiden, was ich nicht mehr will.
Es war Zeit für das magische Wort.
Es war Zeit, JA zu sagen.

Mein morgendliches Journaling hatte mir die Augen geöffnet. Über das, was ich nicht mehr wollte, rasend schnell. Über meine Träume und Wünsche eher im Schneckentempo.

So begann mein Weg in die Online-Welt. Mit LEMONDAYS, diesem Magazin, in dem Du gerade liest.

Später verknüpfte ich meine langjähriges Dasein als Kommunikationberaterin und Texterin mit dieser neuen Welt, in dem ich erste Schreibworkshops anbot – für die vielen tollen Frauen, die sich auch auf einen solchen Weg mit ihrem Herzensthema machten. Inzwischen ist daraus meine Marke SCHREIBREBELLEN entstanden, in der ich in diesem Jahr fast 400 Frauen in meinen Schreibcamps, Intensiv-Workshops oder Mastermind-Gruppen betreuen durfte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Zurück zum kleinen Wort, das den großen Unterschied macht.

Ein Plädoyer ans JA

Kürzlich las ich irgendwo die Schlagzeile „Nein-Sager machen eher Karriere“. Ich glaube, dass das nur bedingt stimmt.

Das einfache NEIN zu lernen, ist leicht. Aber es hilft nicht wirklich. Weil es nicht nachhaltig ist. Was fehlt, ist das dazugehörige JA. Wenn ein NEIN sich aus einem JA ergibt, ist es viel überzeugender. Die Wirkung ist viel stärker und es ist nachhaltiger für Dich selbst.

Ein JA ist ein winziges Wort, das Dein Leben von heute auf morgen auf den Kopf stellen kann. Dein JA zu Dir, zu Deinem selbstbestimmten, erfüllenden Leben voller Glücksmomente.

Du brauchst nicht mehr mit der Masse zu treiben, sondern kannst selbst die Richtung, das Tempo und auch Dein Ziel bestimmen. Jede Entscheidung beginnt mit einem JA.

Einige meiner wichtigsten JA-Entscheidungen in den letzten Jahren waren diese:

  • JA zu LEMONDAYS, dem damals ersten positiven Blog über die Wechseljahre (hat mich große Überwindung, viel Mut gekostet, öffentlich über solch ein persönliches Thema zu schreiben)
  • JA zum Schreibcoaching-Business (daraus folgte ein NEIN zu vielen Aufträgen von Firmen, was mir nicht leicht fiel)
  • JA zu Live-Videos, um noch mehr Menschen zu erreichen (eigentlich immer noch unvorstellbar für mich)
  • JA zu meinem ersten Buch „Crazy Sexy Wechseljahre“*, erschienen im TRIAS Verlag (was für ein Abenteuer…)
  • JA zur Moderation des FÜR SIE Podcasts „Crazy Sexy Wechseljahre“ (hätte ich mich bis vor kurzem niemals getraut)

All diese Dinge haben immer auch NEINs nach sich gezogen.

Je klarer ich mir mit der JA- Entscheidung bin, desto leichter fällt mir auch das Nein-Sagen.

All diese JAs haben mein Leben unglaublich bereichert.

Du bist dran: Dein JA zu Dir

Während ich diesen Beitrag schreibe, steht der Jahreswechsel kurz bevor. 2022 wartet auf Dich – mit 365 unbeschriebenen Tagen im Kalender.

Wie wirst Du diese neue, frische, unbefleckte Lebenszeit verbringen? Sagst Du JA zu Dir?

Vielleicht zu den fünf Kilos mehr, zu Deinem introvertierten Wesen, zu Deiner Lust auf Genuss (in welcher Form auch immer), zur Silbermähne, zu Deiner Scannerpersönlichkeit, zu Deiner sexuellen Orientierung, zu Deinem Traum vom eigenen Unternehmen, zu mehr Wildheit im Leben?

Wovon auch immer Du träumst: Sag JA zu Deinen Träumen!

Entscheide Dich für Dein JA und starte gleich jetzt mit diesen 5 Schritten:

  1. Schnapp Dir ein Notizbuch* (oder einfach einen großen Zettel) und schreib Dir auf, was Du Dir vom Leben alles so wünschst. Frei heraus, ganz für Dich allein. Ohne Einschränkungen. Wovon träumst Du, vielleicht Dein ganzes Leben schon? Lass diese Liste ein paar Tage liegen und ergänze immer dann, wenn Dir etwas einfällt. Kleine oder große Dinge, ganz egal.
  2. Entscheide Dich für drei Wünsche von Deiner neuen Wunschliste, die Du im neuen Jahr oder ab sofort in Dein Leben holen wirst.
  3. Überleg Dir, welche ersten kleinen Schritte Du gehen kannst, mit denen Du Deinem Wunsch näherkommst. Du möchtest Dir Zeit freischaufeln? Dann sag NEIN zu den Dingen, die Dir Zeit stehlen. Es ist DEINE Zeit!
  4. Trag Dir diese DEINE Zeiten (und was Du dann machen wirst) in Deinen neuen Kalender* ein.
  5. Sag JA – gleich ab heute!

Der Schlüssel ist das JA. Zu allem, was Du willst. Zu Dir.

Das Leben ist zu kurz, um auf DEIN Glück zu verzichten.

Tschakka,

Deine Gela

Alle Aussagen und Empfehlungen in diesem Artikel sind sorgfältig recherchiert und für gesunde Frauen gedacht. Unsere Beiträge bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat und es wird keine Haftung übernommen. Auf jeden Fall solltest Du Dich in deinen Wechseljahren regelmäßig mit deinem Gynäkologen besprechen, gegebenenfalls auch mit Endokrinologen und Heilpraktiker.

4 Gedanken zu „Das winzige Wort zum großen Glück“

  1. Liebe Gela, was für ein bereichernder und kluger Artikel! Ganz ohne das Rad neu zu erfinden hast Du Gedanken miteinander verknüpft, die ich selbst so nicht verbunden hätte. Obwohl auch ich über mindestens zwei Regalmeter an Lebens- u. Flowliteratur verfüge.

    Vielen Dank dafür und für die kurze, aber garantiert wirksame To-Do-Liste!

    Ich laufe mir jetzt was wünschen.

    Herzliche und hoch motivierte Vorweihnachtsgrüße,

    Sabine

    Antworten

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