Nachdem wir im Flur und im Wohnzimmer das Glück eingeladen haben, und uns sogar ins Schlafzimmer geschlichen haben, wollen wir heute feucht fröhlich im Bad eintauchen und mal schauen, was das stille Örtchen zu pupsen – Entschuldigung – zu erzählen hat. Auf geht’s, spritzig geht es weiter in der Artikel-Serie Dein Glück braucht ein Zuhause.
Im „richtigen Leben“ ist das Badezimmer der Ort der Reinigung und Erfrischung. Auch das Thema Loslassen gehört in diesen Wohnbereich. Hier waschen wir uns den äußeren Staub des Alltags ab und „entsorgen“ spülend leicht diverse Altlasten, die sich im Innern unseres Körpers angesammelt haben.
So gesehen ist das Bad ein Ort, an dem sich das Glück sicherlich auch mehr oder weniger bewusst zeigt.
Deshalb braucht auch das Badezimmer unsere ganze Aufmerksamkeit. Es leistet tagtäglich außerordentliche Dienste. Wenn die Putzfee durch meine Räume wirbelt, weiß sie sehr wohl um die Wichtigkeit, des Badezimmers und der Toiletten.
Elf provokante Fragen: Ein Griff ins Klo oder Glücksquelle?
Betrachte ganz bewusst und mit liebevollen Augen diese Wohnbereiche. Sind sie kleine Wellness-Tempel mit schönen Accessoires? Oder eher Räume, die wie eine reine Nutzfläche behandelt werden, statt Glücksquelle zu sein.
Ich stell Dir jetzt ein paar – vielleicht etwas provokante Fragen, damit Du (sinnbildlich gesprochen) ganz schön tief in diesen Lebens-Bereich eintauchen kannst. (Ich gebe zu, das klingt vielleicht etwas komisch, wenn Dein Auge gerade auf das WC fällt.)
„Ich muss mal!“ lautet die Devise, wenn wir hierher verschwinden. Ob „Pipifax“ oder „großes Geschäft“, in jedem Fall kannst Du hier einiges loslassen.
Weil wir uns gerade der Fäkaliensprache nähern, hätte ich gleich noch ein paar Fragen auf der (Klopapier)-Rolle:
Was in Deinem Leben war – wenn Du drüber nachdenkst – völlig für den Ar…? Welche Aufregungen, welche Anstrengungen?
Wann war die Kacke so richtig am Dampfen?
Gibt es Situationen, bei denen Du immer wieder feststellst „Das stinkt Dir schon lange!“
Du merkst schon, das Badezimmer scheint ganz schön schlüpfrig zu sein, wenn es darum geht, sich mal so richtig auszuko… ähm auszusprechen ????
Falls eine Waschmaschine bei Dir im Bad steht, wäre es interessant zu wissen, in welchen Lebensbereichen wird oder wurde „schmutzige Wäsche“ gewaschen?“
Hast Du eine Badewanne? Dann hätte ich noch etwas für Dich: Bist Du schon öfter mutig ins kalte Wasser gesprungen?
Kannst Du Dich manchmal nur mit Mühe über Wasser halten, weil Dir das Wasser bis zum Hals steht?
Warum würdest Du gerne mal abtauchen?
Und womit bist Du so richtig „baden gegangen“?
Noch mehr aus dem Nähkästchen einer LebensDolmetscherin, ich habe noch mehr so schöne Wortspielereien auf Lager:
Wem wolltest Du schon lange den Kopf waschen?
Wen hast Du so richtig eingeseift und Deine Hände dabei in Unschuld gewaschen?
Glaubst Du, dass „eine Hand die andere wäscht“?
Sicherlich fallen Dir noch mehr Redewendungen ein, die direkt oder indirekt mit diesem Bereich zu tun haben, denn im Wellness-Bereich Deines Lebens ist einiges los, nicht wahr?
Kannst Du jetzt nachvollziehen, warum Du hier jede Menge Glück ansammeln könntest, wenn Du das Bad bewusst dafür nutzt, Altes und Überholtes und Verbrauchtes loszulassen.
Betrachte Dein Bad als Ort des Loslassens und Hergebens
Es wird Zeit, das Badezimmer und WC etwas liebevoller zu behandeln und dementsprechend zu ehren. Ich finde, es ist ein wahrhaft wichtiger Ort, der es mehr als verdient hat, dass wir ihn täglich auf Hochglanz wienern.
Auch wenn manche behaupten, dass Bäder möglichst nicht aktiv energetisiert werden sollten, so ist dies doch der Ort für Dankbarkeit und „ins Fließen“ kommen.
Aus Fengshui-Sicht jedoch rate ich lediglich davon ab, keine zusätzlichen Wasser-, Gesundheits- oder Reichtums-Symbole in Wasser-Räumen zu platzieren. Das Bad ist der Ort des Loslassens und des Hergebens.
Und mit diesen Fengshui-Tipps für Kopf und Bauch kannst Du Deine Lebensgeister aufwecken.
Acht Tipps für Dein stilles Glücks-Örtchen
Was also kannst Du tun für dieses stille Glücks-Örtchen?
Gerne lasse ich ein paar Tipps für Dein Bad zu Dir plätschern:
Tipp 1: heißt wieder, du weißt es schon längst: Ordnung schaffen.
Tipp 2: Halte die Badezimmer- und Toilettentüren immer geschlossen. Wenn sich diese Räume direkt gegenüber von anderen Räumen befinden, ist es sinnvoll an der Außenseite der Bad- und WC-Türen einen kleinen Spiegel anbringen. Damit werden die guten Energien des Flurs und der äußeren Räume reflektiert und verlieren sich nicht zu schnell beim Öffnen des Loslass-Raumes.
Tipp 3: Halte den Toiletten-Deckel IMMER geschlossen. Damit all das, was bereits losgelassen ist, auch tatsächlich abgedeckt wird.
Tipp 4: Nutze Deinen Wellness-Tempel ganz bewusst als Ort der Reinigung. Sei Dir bewusst, wieviel und was Du hier loslassen kannst! Bedanke Dich, wenn Du den Raum verlässt.
Tipp 5: Gehe nicht achtlos zum Händewaschen. Bedanke Dich für das Wasser und die Seife. Freue Dich, dass Du fließendes Wasser zur Verfügung hast.
Tipp 6: Gehe ganz bewusst duschen. Reinige Deinen Körper und bitte darum, dass aller Ballast nun abgewaschen werden kann. Reinige Deinen Körper in dem Bewusstsein, dass Du Dich selbst waschen kannst. Dass Du die Wasser-Temperatur bestimmen darfst. Bedanke Dich für das Wasser. Es ist nicht selbstverständlich!
Tipp 7: Gebe diesem Raum Deine Dankbarkeit und Liebe. Ehre und achte alles, was dieser Raum für Dich macht.
Tipp 8: Für einen guten Start in den Tag eignen sich kleine Glücks-Anker, zum Beispiel in Form von bunten Bilderrahmen für die Du Dir Postkarten mit passend fröhlichen Zitaten kaufst, wie zum Beispiel:
- Today is a perfect day for a perfect day
- Nichts macht sooo viele Falten wie der Kampf gegen die Falten
- Shit happens
- Heute ist der beste Tag, um glücklich zu sein
- Ich bin schön
- Klopapier, eine wichtige Rolle in meinem Leben
- Heute erobere ich die Welt
- Ich sitze hier nicht bloß herum, ich verschönere den Raum
Oder:
Fengshui-Tipp für die Harmonisierung der Wasser-Energie
Der spezielle Fengshui-Tipp: Da die ohnehin starke Wasser-Energie noch zusätzlich „Überfluss“ bekommt durch Fliesen und silberne Armaturen eignen sich Holz-Möbel und/oder Deko aus Holz sowie ein warmes Grün (zum Beispiel in Handtüchern oder Fußmatten oder einer starken Bambus-Pflanze in einem Holz- oder Rattan-Gefäß) sehr gut zur Harmonisierung der überstarken Wasser-Energie.
Jetzt bist Du an der Reihe. Lass Dir noch einmal die oben stehenden Fragen und Gedanken durch den Kopf gehen und nimm Dir Zeit für eine kleine Reflektion. Vielleicht während Du Dir genüsslich ein warmes Bad gönnst?
Ich melde mich wieder im nächsten Monat mit einem neuen Artikel und einem schmackhaften Glücksrezept aus der Fengshui-Küche.
Ich freue mich auf Dich.
WEIL DU WICHTIG BIST!
Herzlichst,
Deine Silke
Foto: Canva