Gestatten: Alex, die Hormonlady. Ich arbeite als Heilpraktikerin und Coach und kenne mich im Hormonsystem recht gut aus. Vermutlich schreibe ich deshalb auch hier im Magazin LEMONDAYS so enthusiastisch über die einzelnen Hormone.
Wenn ich mich mal nicht über die wunderbare Welt des Progesterons, Estradiols, Cortisols und wie sie alle heißen, auslasse – dann berate, unterstütze und begleite ich Frauen durch ihr Hormonchaos. Mit einem „Hormoncoaching“.
Kann man Hormone coachen?
Wenn wir diese neue Wortschöpfung mal genauer unter die Lupe nehmen, gibt es das Hormon und dann auch Coaching.
Bei Hormon lässt sich schon vermuten, dass es sich um diese kleinen Botenstoffe im Körper geht. Im Duden findest Du unter der Definition Hormon folgende Beschreibung:
„Ein Hormon ist ein körpereigener, von den Drüsen mit innerer Sekretion gebildeter und ins Blut abgegebener Wirkstoff, der biochemisch-physiologische Abläufe steuert und koordiniert“
Auch wenn Du möglicherweise nicht weißt, wie genau so ein Hormon aussieht und welche Hormone es tatsächlich gibt, weißt Du, dass Du diese kleinen Helferlein in Deinem Körper hast.
Bei Coaching hast Du vielleicht auch eine Vorstellung, was das ist. Möglicherweise warst Du schon mal beim einem Personal Trainer im Fitnessstudio, der Dich in Sachen Fitness „gecoacht“ hat oder Du hast schon mal Karriere- oder Führungscoaching in Anspruch genommen.
Unter Coaching versteht man in der Regel „unterschiedliche Beratungsmethoden. Im Unterschied zur klassischen Beratung werden keine direkten Lösungsvorschläge durch den Coach geliefert, sondern die Entwicklung eigener Lösungen wird begleitet.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Coaching
Hormone lassen sich natürlich nicht so ohne weiteres coachen. Sie entwickeln (meistens) keine eigenen kreativen Lösungen und sind auch nicht sonderlich kommunikativ.
Verständnis und Ursachenforschung zu Hormonen
Der Begriff Hormoncoaching umfasst zwei Dinge gleichzeitig: eine medizinisch fundierte und wissenschaftlich nachvollziehbare Erörterung der individuellen Hormonprobleme sowie die Ursachenforschung, die sowohl auf körperlicher wie mentaler Ebene stattfindet.
Diese Definition mag Dir vielleicht ein wenig sperrig vorkommen, deshalb möchte ich Dir heute an einem Praxisbeispiel erzählen, wie genau ein Hormoncoaching aussieht. Ich erzähle Dir, was Dich dabei erwartet und welchen Benefit es für Dich haben kann.
Um es möglichst praxisnah für Dich zu halten, möchte ich Dir heute Bärbel vorstellen.
Wer ist Bärbel?
Bärbel ist 49 Jahre alt und Mutter von zwei erwachsenen Kindern (22 und 19 Jahre alt). Sie ist verheiratet und arbeitet als Vollzeitkraft in einem großen Logistikunternehmen in der Buchhaltung. Bärbel ist Katzen- und Hundeliebhaberin und hat sowohl eine Katze als auch einen Hund zu Hause. Nach der Arbeit ist sie, besonders in den Sommermonaten, meistens auch noch mit der Pflege des eigenen großen Gartens beschäftigt. Außerdem geht sie mindestens einmal pro Woche mit ihrer besten Freundin zur Yogastunde. Ihre Kinder sind vor drei bzw. einem Jahr ausgezogen. Das macht sie ein wenig wehmütig.
Bärbel ist eine schlanke Frau, der Du ihr Alter nicht so deutlich ansiehst. Sie war schon immer bewegungsfreudig und hatte nie Probleme, ihr Gewicht zu halten. Sie ist seit 23 Jahren glücklich verheiratet. Ihr Mann und sie gehen gerne gemeinsam mit dem Hund spazieren.
Nicht alles läuft rund in Bärbels Körper
Seit einigen Jahren, besonders in den letzten zwei, vielleicht drei Jahren, fühlte sich Bärbel allerdings nicht mehr ganz so wohl. Ihre Blutung war unregelmäßiger und vor allem viel, viel stärker geworden. Auch ihre Stimmung hatte sich verändert. Sie fühlte sich häufiger bedrückt und gereizt. Vor allem aber machten ihr ihre Gelenkbeschwerden seit einer Weile zu schaffen. Besonders die Arme und Knie taten ihr häufig weh, oft so stark, dass sie gar nicht mehr zum Yoga gehen konnte.
Könnten es die Wechseljahre sein?
Als dieser Moment erreicht war, hatte Bärbel genug. Sie begann zu recherchieren, was mit ihr los sein könnte. Ihr war schon klar, dass die Wechseljahre bevorstanden, doch bisher hatte sie sich wenig Gedanken darüber gemacht. Doch je mehr sie las, desto klarer wurde ihr, dass sie vermutlich mit hormonellen Beschwerden zu kämpfen hatte.
Wenn Du testen willst, ob Du bereits in den Wechseljahren sein könntest, schau doch mal in diesen Artikel mit Selbsttest.
Schritt 1 – Hormonsprechstunde bringt (mehr) Klarheit
Irgendwann fand Bärbel dann zu meiner kostenlosen Hormonsprechstunde. Die Hormonsprechstunde gibt interessierten und betroffenen Frauen die Möglichkeit, mehr über ihr eigenes Hormonchaos, die Hintergründe und Zusammenhänge zu erfahren. Dieses kostenlose 30-minütige Gespräch hilft in den meisten Fällen, dass diese Frauen endlich verstehen, was mit ihrem Körper gerade passiert und warum sie diese Beschwerden haben.
Eine Hormonsprechstunde bietet also für jede Frau eine gute Orientierung, was gerade in ihrem Körper vorgeht und in der Regel auch eine Übersicht über die nächsten wichtigen Schritte, die sinnvoll wären.
Bärbel erzählte mir also von ihren Beschwerden, vor allem den Gelenkbeschwerden und dem veränderten Zyklus. Häufig stelle ich im Anschluss noch weitere Verständnisfragen, um einen besseren Überblick über die Beschwerden und damit beteiligten Hormone zu bekommen.
Oft kann ich, anhand der Beschreibung der Beschwerden und weiteres Nachfragen eine erste Vermutung äußern, welche Hormondrüsen konkret im Chaos sein könnten. Bei Bärbel vermutete ich eine Östrogendominanz, einen Progesteronmangel sowie einen ausgeprägten Estriol-Mangel. Ich erläuterte ihr natürlich meine Vermutungen, indem ich beschriebe, welche Aufgaben die jeweiligen Hormone erfüllen.
„Endlich verstehe ich meine Probleme wirklich!“
Bei diesem Gespräch, das wir telefonisch führten, konnte ich praktisch hören, wie Bärbel immer mehr ein Licht aufging. Sie verstand endlich, was in ihrem Körper geschah. Sie erzählte auch, dass sie sich bei ihrem Frauenarzt nicht gut beraten und betreut gefühlt hatte und nach Alternativen suchte. Ich erläuterte ihr meine Arbeit im Hormoncoaching und noch im Gespräch war Bärbel klar, dass sie meine Unterstützung haben wollte.
Schritt 2 – „Grundlagen-Hormoncoaching“
Bärbel entschied sich, mit mir im sogenannten Grundlagen-Paket zu arbeiten. Mein Grundlagen-Paket beinhaltet eine längerfristige Zusammenarbeit über sechs bis acht Monate. Dieser variable Zeitraum ergibt sich daraus, dass die Gespräche keine Mindest- oder Maximaldauer haben, sondern meist ganz individuell ablaufen und eine Gesamtgesprächszeit von vier Zeitstunden (= 240 Minuten) beinhalten, die variabel genutzt werden können. Da die Abstände zwischen den Gesprächen in der Regel vier bis fünf Wochen betragen, liegt die Mindestbetreuungszeit also bei vier Monaten, wenn jedes Gespräch 1 Stunde dauern sollte. Sind die Gespräch allerdings kürzer, werden eben schnell sechs, sieben oder sogar acht Monate Zusammenarbeit daraus.
Übersicht bringt tiefe Einblicke
Bärbels erste Aufgabe bestand darin, den von mir zugesandten Anamnesebogen auszufüllen. Die Notizen aus der Hormonsprechstunde reichen natürlich niemals aus, eine komplette Übersicht über das Beschwerdebild zu bekommen. Mit Hilfe des Fragebogens bekam ich den Hinweis auf eine zusätzliche Nebennierenschwäche, der ich dann im ersten Gespräch auf den Grund gehen konnte.
Bärbel hatte nämlich vergessen zu erwähnen, dass sie über mehrere Jahre ihre kranke Mutter bei sich zu Hause gepflegt und auch deren Tod noch immer nicht richtig verwunden hatte.
Mit all den gesammelten Infos aus Fragebogen und den Gesprächen entschieden wir uns gemeinsam auch für einen (nicht immer obligatorischen) Speicheltest, der die Hormonwerte von Cortisol, Estradiol, Progesteron und Estriol auswerten sollte. Das Ergebnis kam zwei Wochen und bestätigte den vermuteteen ausgeprägten Estriol-Mangel, deutlich zu wenig Progesteron und damit im Verhältnis zu wenig Estriol. Auch die Cortisol-Menge war zu niedrig und bestätigte den Verdacht der Nebennierenschwäche.
Schritt 3 – „Das kannst du konkret tun“
In unserem Gespräch erläuterte ich Bärbel alle Laborwerte und erklärte ihr noch einmal, warum und wie genau sich die hormonellen Ungleichgewichte zeigten. Bärbel war unglaublich dankbar, dass ich ihr die Zusammenhänge und Auswirkungen der Ergebnisse sehr ausführlich erläuterte. Anhand der Ergebnisse und vor allem der Hauptbeschwerden (Gelenkschmerzen) erhielt Bärbel einen ersten Empfehlungsplan mit passenden Medikamenten und Nährstoffen, die das hormonelle Durcheinander vermindern sollten.
Natürlich kann ich hier die einzelnen Medikamente und Empfehlungen nicht nennen, denn jeder Empfehlungsplan mit entsprechender Dosierung ist individuell an das Beschwerdebild der jeweiligen Klientin angepasst.
In Bärbels Fall haben wir uns erst einmal auf die Unterstützung der Nebennierenschwäche und des Estriol-Mangels konzentriert. Da Bärbel auch lange Jahre die Pille eingenommen hatte, die sie zwei Jahre zuvor abgesetzt hatte, bekam sie auch Empfehlungen zur Ausleitung dieser Medikamente.
Das nächste Gespräch führten wir nach ca. fünf Wochen. Zu Beginn schien Bärbel ein wenig frustriert zu sein, da sich ihrer Ansicht nach wenig verändert hatte. Doch als ich nach ein paar Hauptbeschwerden, wie Zyklusstärke und -abstand, Müdigkeit und Schlafstörungen fragte, realisierte sie erst, wie sehr sich ihre Beschwerden schon verbessert hatten.
Das bemerke ich übrigens sehr häufig bei meinen Klientinnen. Sie sind sich meist der deutlichen Verbesserungen gar nicht bewusst. Ist eine bestimmte Beschwerde nicht mehr da, macht sie auch keine Probleme mehr und wird daher nicht mehr wahrgenommen – bis zu dem Moment, wenn ich danach frage und klar wird, dass das Problem keines mehr ist ;-).
Bärbel hatte zwischen unseren Gesprächen immer wieder auch Fragen, die sie mir per Mail stellte. Oft waren es Dosierungsfragen, manchmal aber auch Fragen zu Beschwerden und Reaktionen auf Empfehlungen, die anders waren als gedacht.
Diese nachhaltige und intensive Zusammenarbeit wird von meinen Klientinnen sehr geschätzt. Anders als beim Schulmediziner können sie mich immer fragen und bekommen ausführliche und nachvollziehbare Antworten. Unsere regelmäßigen Gespräche, die nicht zu häufig – wöchentlich wäre zu oft -, aber auch nicht in zu großen Abständen – alle drei Monate wäre zu selten – stattfinden, geben meinen Klientinnen genügend Freiraum, um eine sanfte Regulation des Stoffwechsels zu erfahren, aber auch die nötige Sicherheit, um dranzubleiben und nicht zu früh gefrustet aufzuhören.
Bärbel habe ich schlussendlich über den Zeitraum von sieben Monaten begleiten und unterstützen dürfen. In dieser Zeit haben wir immer wieder den Empfehlungsplan an das Beschwerdebild angepasst und verändert. Die Beschwerden wurden weniger, anders oder sind schließlich komplett verschwunden.
Im letzten Gespräch sprachen wir Bärbels Eingangsbeschwerden durch. Bis auf eine leichte vaginale Trockenheit waren Zyklusprobleme, Müdigkeit, Gelenkprobleme und vieles, vieles mehr überhaupt kein Thema mehr. Bärbel war zufrieden und wusste nach unserer Zusammenarbeit auch viel besser über die Reaktionen ihres Körpers Bescheid. In vielen Bereichen hatte sie bereits ganz selbständig und selbstverständlich ihre Gesundheit wieder selbst in die Hand genommen.
Wenn Du nicht mehr alleine „kämpfen“ willst und Dein Hormonchaos effektiv und nachhaltig in den Griff bekommen möchtest, dann ist vielleicht das Hormoncoaching genau das Richtige für dich. Um herauszufinden, ob das Hormoncoaching für Dich sinnvoll ist, könnte Dein erster Schritt der Besuch der kostenlosen Hormonsprechstunde sein.
Die Hormonsprechstunde kannst Du noch heute, wenn Du magst auch jetzt gleich, buchen. Folge einfach diesem Link und buche dir umgehend deinen Termin. Ich freue mich, dich persönlich kennenzulernen.
Herzlichst, Deine Alex
PS: Wenn Du vorab noch eine Frage hast, stelle sie gern hier im Kommentar unter diesem Artikel.
Hallo mein Name ist Heidrun,bin 51 Jahre und meine wechseljahre machen es mir so schwer i. Alltag.Ich leide an Schwindel ,Angst und Bauchschmerzen mit Durchfall nach fast jedem Essen.Zusätzlich habe ich Hashimoto und beim Frauen arzt finde ich auch keine Lösung.Bin oft gereitzt und meine Stimmung schwankt extrem und ich habe kein Vertrauen mehr in meinen Körper weil er macht was er will.Was kann man tun?Wäre schön wenn ich Hilfe bekommd.lg
Liebe Heidrun,
melde Dich doch mal bei Hormoncoach Alex zur kostenlosen Telefonsprechstunde an. Vielleicht kann sie Dir helfen. Den Link findest Du im letzten Absatz des Artikels.
Gute Besserung!
Liebe Grüße,
Gela