Verwöhne Dein Glück mit allen Sinnen. Herzlich willkommen zu den Glücksrezepten aus der Fengshui-Küche.
Nachdem wir im Flur und im Wohnzimmer das Glück eingeladen haben, und uns sogar ins Schlafzimmer und ins Bad geschlichen haben, lasse uns nun einen Blick in die Fengshui Küche werfen und ein paar unserer Sinne aktivieren, damit Du die Glücks-Rezepte nach LebensDolmetscher®-Art auch genießen kannst!
Deine Küche ist ein Ort der Transformation
Nun, wenn wir davon ausgehen, dass die Küche all unsere Sinne anspricht, ist das ganz leicht zu verstehen, denn hier findet permanent Veränderung statt. In der Küche Hartes wird weich, Rohes wird gar. … Fades bekommt Würze. Festes wird flüssig, Flüssiges wird gebunden. Farben verblassen oder leuchten auf. Großes wird klein, und Kleinigkeiten bewirken Großes.
Mein Glücks-Rezept Nr. 1: Entdecke das Glück mit allen Sinnen
Setz Dich mit Stift und Papier in Deine Küche und besinne Dich zuerst auf Deine fünf Sinne:
Glück kann man riechen
Die Küche lockt mit einem Duft, der Dir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Wie genial unser Körper doch ist, nicht wahr? Kaum aktivieren sich die Millionen von Sinnesduftzellen, die in die Wahrnehmungs-Schublade „Essen-Geruch“ unseres Gehirns wandern, setzt unser Körper sofort Verdauungs-Säfte frei.
Gerüche machen aber noch viel mehr. Sie sind eng mit unserem Erinnerungsvermögen verbunden. Wen wundert es da noch, dass so viele schöne Gespräche und Begegnungen in der Küche stattfinden. Dabei stellt sich sofort die erste Frage aus dem Fengshui-Küchenlabor:
- Gibt oder gab es Menschen, die Du einfach nicht (mehr) riechen kannst?
Glück kann man sehen
Unser Sinnesorgan Auge gibt sofort das nächste Kommando an die Schaltzentrale Hirn, es wird interessant: Und zack greift unsere Hand nach dem Topfdeckel oder der Backofentür um hoffentlich staunend das Mahl zu bewundern: „Wow, das sieht wundervoll aus!“ Und damit sind wir schon bei den nächsten Fragen:
- Wer oder was „dekoriert“ Dein Leben?
- Wer oder was „garniert“ Deine innere und äußere Schönheit?
Falls Du Schwierigkeiten hast, die Schönheit Deines Körpers zu finden, solltest Du unbedingt diesen Artikel lesen.
Glück kann man schmecken
Unsere Zunge ist ein sehr empfindliches Organ. Denke für einen Moment mal nur an ein Kleinkind, das über den Mund Kontakt zur Welt und zum Leben aufnimmt. Für Dich eine gute Gelegenheit darüber nachzudenken, welche Redensarten Du kennst:
- Was hat einen schalen Geschmack in Deinem Leben bekommen?
- Was sollte nicht mehr aufgewärmt werden, weil es längst abgelaufen ist?
- Beim wem „verbrennst“ Du Dir die Zunge, oder wer nimmt den Mund zu voll?
- Wer oder was würzt oder versüßt Dir Dein Leben?
Glück kann man fühlen
Glück ist nie als Fertig-Gericht zu bekommen. Um uns glücklich fühlen zu können, braucht es eine Vielzahl an großen und kleinen Zutaten. Und schon fühlen wir uns an die nächsten Glücksfragen heran:
- Was ist in Deinem Leben abgekühlt oder sogar auf Eis gelegt?
- Wann und mit wem fühlst Du Dich wohl? Was schlägt Dir auf den Magen?
- Wann und mit wem fühlt sich Dein Leben „rund“ an?
Glück kann man hören
An dieser Stelle möchte ich Dich bitten, in Dich hinein zu hören.
- Wann solltest Du mal so richtig auf den Tisch hauen?
- Was brodelt schon länger in Dir und ist kurz vor dem Überkochen?
- Und was kannst Du schon lange nicht mehr hören?
- Frage Dich auch: Was willst Du vom Leben hören? Welche Antworten erwartest Du?
Vielleicht kannst Du Dich selbst mal ein bisschen öfter loben, für all das, was Du leistest.
Du merkst jetzt vielleicht schon, Glück ist hausgemacht. Es ist etwas, das wir immer und immer wieder neu kreieren müssen. Für die Zutaten sind wir selbst verantwortlich. Es ist ganz einfach:
Mein Glücks-Rezept Nr. 2: Glück ist einfach
Es ist wie eine gute wärmende nährende Suppe an kalten Wintertagen. Allein die Zutaten sind wichtig – und für die sind wir selbst verantwortlich. Vermeide giftige und schwere Inhaltsstoffe. Achte auf frische und lebensstärkende Beigaben. Beobachte die Garzeiten. Sorge für ausreichend Vorräte. Nutze praktische Küchenhelfer, die es Dir leicht machen.
Apropos leicht: Die Küche ist tatsächlich der sensibelste Raum im Haus. Hier „herrschen“ heute zwar diverse „Küchengötter und Göttinnen“, aber in Wirklichkeit ist es tatsächlich der Raum, den Du mit äußerster Sorgfalt und innerster Intention herangehen solltest. Wenn es Dir gelingt, alle Elemente miteinzubeziehen (wobei Feuer und Wasser hier eh schon vorhanden sind) und auch dem Erd- und Luft-Element gleichermaßen Aufmerksamkeit schenkst, kann die Küche zu einem Glücksort werden.
Auf den ersten Blick werden Küchen heute ausschließlich nach einem „praktischen“ Prinzip eingerichtet. Kurze Wege, alles dicht beieinander sorgen häufig für einen Feuer-Wasser-Konflikt. Das kann vermieden werden, wenn Kochstelle und Waschbecken nicht direkt nebeneinander liegen und bestenfalls eine Arbeitsplatte dazwischen ist. Sollte das nicht möglich sein kannst Du diese Situation „entschärfen“, indem Du Weiß, Gelb, Grün und Brauntöne integrierst. Blautöne sind für Küchen eher ungeeignet, ebenso wie leuchtende Rottöne.
Alle Oberflächen sollten glatt, möglichst glänzend und vor allem immer sauber sein. Lasse so wenig wie nur möglich „herumstehen“. Frische Kräuter, frisches Obst und Gemüse ist selbstverständlich erlaubt. Alle Utensilien (Küchenhelfer) sollten ihren festen Platz haben. Offene oder unaufgeräumte Vorräte sichtbar auf Schränken und Arbeitsflächen „SORGEN“ signifikant häufig für (finanziellen und körperlichen) Energie-Verlust.
Mein Glücks-Rezept Nr. 3: Glück braucht Platz
Überprüfe in regelmäßigen Abständen Deine Küchen-Schränke, -Schubladen und sämtliche Haushaltsgeräte. Wo zu viel „Altes“ ist, fühlt sich Neues nicht eingeladen. Verabschiede Dich deshalb von allem, was Du nicht wirklich mehr brauchst und von all dem, was sich nicht reparieren lässt. ENT-SORGEN ist das Zauberwort, das den Raum für Glück vergrößert.
Hebe nichts auf, was Du sowieso nicht verwendest – auch dann nicht, wenn es teuer war. Bitte behindere den Glücks-Fluss nicht durch alte verrostete Pfannen, klebrige Tupper-Schüsseln, angeschlagenes Geschirr, aufgerissene Cerealien-Packungen, ausgetrocknete oder abgelaufene Vorräte.
Mache Dir bewusst: Glück ist kein dauerhafter Untermieter. Glück ist ein willkommener Gast. Verwöhne diesen Gast mit all Deinen Sinnen. Nicht nur weil dieser Gast wichtig ist, sondern vor allem WEIL DU WICHTIG BIST.
In diesem Sinne lass Dir das Glück auf der Zunge zergehen.
Wir lesen uns nächsten Monat wieder, wenn es heißt Glück ist kreativ. Bis dahin,
herzlichst Deine Silke.
Foto: Canva