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Heiß, heißer, Wechseljahre – wie wir als „heiße“ Frauen cool durch den Sommer kommen

Was ist schlimmer als Hitzewallungen? Genau: Hitzewallungen und Sommertemperaturen über 30° C. Hier kommen 8 coole Tipps und ein Yogaprogramm für heiße Tage.
Inhaltsverzeichnis

Ich fühle mich wie ein Eis, das aus Versehen auf dem Barbecue-Grill meines Mannes gelandet ist und dort so richtig gegrillt wird… Schmelzen von 0° auf 100° in 2 Sekunden!

Es ist so heiß!

Und ich weiß echt nicht, wie die Flüssigkeit, die aus meinen Körperporen tropft, nachkommen kann? Es gibt wahrscheinlich einen geheimen Wasserspeicher in den Tiefen meines Göttinnen-Körpers, den ich noch nicht kenne.

Ich kenne es ja, dass zu Beginn meiner Fitness-Stunde mein Deo versagt, doch jetzt versagt es schon, wenn ich auf dem mit Handtüchern ausgelegten Sofa sitze und den kleinen Zeh bewege!

Sommer, die schönste Zeit des Jahres? Aber bitte ohne mich.

So habe ich gedacht, als ich meinen ersten Sommer gemeinsam mit meiner „fliegenden Hitze“ verbringen musste. Es war ein ständiger Kampf und hat mich so angestrengt und angespannt.

Bis ich erkannte, dass gegen etwas zu kämpfen, was von der Natur vorgegeben ist, sinnlos ist und nur stresst.

Fakten zu Hitzewallungen

Denn wusstest Du, dass bis zu 85 Prozent aller Frauen in der Menopause regelmäßig Hitzewallungen verspüren, ein Drittel der betroffenen Frauen ganze fünf Jahre lang oder länger?

Besonders häufig treten die Beschwerden zu Beginn der Wechseljahre als Schübe auf und können bis zu einer Stunde andauern. Wie genau äußern sich diese Schübe? Die Frau verspürt ganz plötzlich, ohne sich vorher körperlich angestrengt zu haben, eine sogenannte fliegende Hitze, die sich über das Gesicht, den Halsbereich und den Oberkörper ausbreitet. Als Folge rötet sich die Haut sichtlich, der Herzschlag nimmt zu und es kommt zu einem Schweißausbruch. Danach frösteln oder frieren viele Frauen und fühlen sich ausgelaugt und erschöpft. Einige Frauen schwitzen während ihrer Wechseljahre vor allem in der Nacht verstärkt.

Ursachen der Hitzewallungen

Wissenschaftlich ist bislang noch nicht abschließend erforscht, weshalb Frauen in den Wechseljahren häufig unter Hitzewallungen leiden. Vermutlich hängen die plötzlichen Hitzeschübe mit dem sinkenden Östrogenspiegel im Klimakterium zusammen: Wenn der Körper die Produktion der weiblichen Sexualhormone herunterfährt, entsteht ein hormonelles Ungleichgewicht, das eine Fehlsteuerung des Temperaturzentrums im Gehirn verursacht. Der Körper empfindet die Umgebungstemperatur daraufhin als kälter, als sie ist – und reagiert mit Erhitzen und unkontrollierbaren Schweißausbrüchen.

Tipps bei Hitzewallungen

Fragst Du Dich auch, wann das Schwitzen ein Ende hat und ob es ein wirkungsvolles Mittel dagegen gibt?

Das eine Mittel gegen Hitze, Hitzewallungen und Co. habe ich nicht parat, dafür jedoch eine Menge guter Tipps, wie Du trotzdem möglichst cool durch den Sommer kommst.

Da wäre einmal:

Sag Ja zu Deinen Hitzewallungen

Ja – so ein kleines, unscheinbares Wort und doch so kraftvoll. Für mich ist es das wichtigste Mantra in den Wechseljahren und hilft Dir auch bei Hitzewallungen.

Nicht, dass sie dadurch weggingen, doch, wenn Du ja zu ihnen sagst, kann sich Dein System entspannen und Du kannst Dich dann mehr damit beschäftigen, was Dir in den Phasen der Hitze konkret helfen kann. Zum Beispiel:

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung mit vielen ballaststoffreichen und pflanzlichen Nahrungsmitteln ist in jeder Lebensphase wichtig, während der Wechseljahre aber besonders. Sie kann nämlich dazu beitragen, Hitzewallungen und andere Beschwerden, die mit der Hormonumstellung einhergehen, zu lindern.

Hier haben wir ein Rezept für Dich: Dieses Essen kühlt von innen.

Mache Obst, Gemüse und Salat zu Hauptbestandteilen Deiner Mahlzeiten. Reichlich Proteine liefern zum Beispiel Erbsen und Linsen, aber auch Fisch und mageres Putenfleisch.

Tierische Fette aus Wurst, Käse, Sahne oder Butter solltest Du im Gegenzug reduzieren. Sie belasten den Körper und fördern Entzündungen.

Bevorzuge Vollkornprodukte – sie sättigen länger als Weißmehlprodukte und liefern wertvolle Vitamine sowie verdauungsfördernde Ballaststoffe.

Stille Deine Lust auf Süßes anstatt mit Schokolade und Kuchen mit Trockenobst, Bananen oder anderen süßen Früchten.

Heiße oder scharfe Speisen können Hitzewallungen zusätzlich verstärken, weshalb Du sie nach Möglichkeit meiden solltest (Chili, Ingwer…).

Achte unbedingt auch darauf, rund zwei Liter am Tag zu trinken. Saftschorlen sowie ungesüßte Früchte- und Kräutertees sind eine gute Alternative zu einfachem Wasser.

Luftige Kleidung

Tagsüber habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, überwiegend Baumwollkleidung im Zwiebelprinzip zu tragen. Der Vorteil liegt darin, dass man jederzeit eine Lage an- oder ablegen kann. Synthetik fördert das Schwitzen noch!

Wenn die Hitzewallungen Dich häufiger beispielsweise während der Arbeit überraschen, hab am besten immer ein Wechseloberteil dabei, in das Du nach der Hitzewallung hineinschlüpfen kannst.

Nachts nutze ich eine dünnere Bettdecke als früher oder einfach nur ein Bettlaken. Das geht aber auch nur, da ich nicht so schnell zum nächtlichen Auskühlen neige und mein Mann neben mir liegt.

Wechselduschen & Co.

Wechselduschen, Sauna oder Kneippanwendungen helfen dem Organismus bei der Regulation von Wärmereizen. Kühlend wirkt auch das Abbrausen der Handgelenke und Ellenbeugen mit kaltem Wasser. Achte darauf, dass Du nicht zu arg auskühlst, sondern Dich eher erfrischt fühlst. Lauwarme und kalte Wassergüsse im Wechsel oder kalte Fußbäder können einen auch tagsüber wieder frisch machen.

Kalte Güsse oder eine lauwarme Dusche vor dem Schlafengehen halten mich länger frisch.

Moderater Sport

Sport sorgt nicht nur für reichlich Glücksgefühle und leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit, sondern kann auch Hitzewallungen lindern. Denn durch regelmäßiges Training wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt und der Blutdruck stabilisiert. Mit Ausdauersportarten kannst du außerdem dazu beitragen, die Temperaturregulierung im Gehirn im Gleichgewicht zu halten und somit plötzliche Schweißausbrüche zu mindern. Ob Walking, Schwimmen oder Joggen, entscheidest ganz allein Du.

Must have für die Handtasche

Früher habe ich mich über die älteren Damen in Spanien amüsiert, die sich überall, wo sie saßen mit einem Fächer Luft zuwedelten.

Heute kann ich sie verstehen und gehe im Sommer nicht mehr ohne einen Fächer aus dem Haus.

Nicht nur, dass Du Dir in „Hitzemomenten“ kühle Luft zufächern kannst, sondern ein schöner Fächer, farblich abgestimmt auf Deine Kleidung, ist ein echter Hingucker!

Was in meiner Handtasche im Sommer auch nicht mehr fehlen darf, ist meine kleine Sprühflasche gefüllt mit kaltem Wasser, je 2 Tropfen Minzöl, Lavendelöl und 1 Tropfen Zitronenöl (die Menge gilt für eine große Sprühflasche und bitte achte auf 100% reines ätherisches Öl).

Das ist so herrlich erfrischend und belebend. Und sorgt bei meinen Freundinnen immer für gute Laune, denn sie lieben es auch, sich vollzusprühen.

Packe ich dann noch meinen Hand-Ventilator aus, ist die ausgelassene Sommerrunde perfekt, denn dann wird aus dem schweißgebadeten, müden „Haufen“ ein plappernder und kichernder „Hühnerhaufen“.

Pflanzliche Helfer gegen Hitzewallungen

Diese pflanzlichen Medikamente können Hitzewallungen reduzieren und dabei helfen, den Körper auf natürliche Weise abzukühlen.

  • Traubensilberkerze: Die Extrakte aus dem Wurzelstock dieser Pflanze besitzen östrogenähnliche Eigenschaften, die sich insbesondere auf Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche positiv auswirken sollen.
  • Salbei: Die Heilpflanze hat eine adstringierende, schweißhemmende Wirkung und enthält neben ätherischen Ölen auch Flavonoide, die vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen. Für eine Salbeiteekur gegen Schweißausbrüche trinke drei bis vier Wochen lang täglich zwei Tassen frisch aufgebrühten Salbeitee schluckweise über den Tag verteilt. Zur Behandlung akuter Schweißausbrüche kannst Du alternativ zu Fertigpräparaten in Kapselform oder als flüssige Tinktur greifen.
  • Mönchspfeffer: Das Pflanzenpräparat trägt zur Regulierung des Hormonhaushalts bei und lindert so typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen.
  • Rotklee: Das Frauenheilkraut, das Du als Tee oder in Kapselform zu Dir nehmen kannst, enthält besonders viele Isoflavone – pflanzliche Östrogene, die den Hormonhaushalt in den Wechseljahren regulieren und insbesondere bei Hitzewallungen eine positive Wirkung haben.
  • Soja: Auch Sojabohnen sind reich an Pflanzenöstrogenen (Phytoöstrogenen), die sich bei Hitzewallungen positiv auswirken können. Setze als Fleischersatz regelmäßig Sojaprodukte wie Tofu, Seitan und Co. auf den Speiseplan. Bei Nahrungsergänzungsmitteln auf Sojabasis sollte die Menge 100 mg pro Tag nicht überschritten und die Präparate nicht länger als zehn Monate eingenommen werden.

Gelassenheit trainieren

Auch, wenn Dein Alltag hektisch ist: Übe Dich in Gelassenheit. Denn Stress kann Hitzewallungen auslösen oder verstärken. Entspannungsübungen wie Meditation, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung, können dazu beitragen, dass sich die Regelmäßigkeit bzw. Intensität der Schweißausbrüche verringert.

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Yoga Menobalance

Auch Yoga trägt zu Stressabbau und mehr Gelassenheit bei – und fördert außerdem die Beweglichkeit und Entspannung. Für mehr Vitalität und Ausgeglichenheit speziell in den Wechseljahren sorgt Hormon-Yoga: Der von der Brasilianerin Dinah Rodrigues entwickelte Yoga-Stil kombiniert Elemente aus verschiedenen Yoga-Richtungen, die alle gezielt auf Eierstöcke, Schilddrüse, Hirnanhangsdrüse und Nebennieren wirken. Das kann Dein Hormonsystem ausgleichen und typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen positiv beeinflussen.

Probiere gerne mein Yogaprogramm für heiße Tage aus:

Ich wünsche Dir eine coole Sommerzeit und wenn gar nichts mehr hilft, denke einfach an Kühltruhe, Antarktis oder Eisbären-Höhle!

Deine Aloka Wunderwald

Foto: Shutterstock

Alle Aussagen und Empfehlungen in diesem Artikel sind sorgfältig recherchiert und für gesunde Frauen gedacht. Unsere Beiträge bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat und es wird keine Haftung übernommen. Auf jeden Fall solltest Du Dich in deinen Wechseljahren regelmäßig mit deinem Gynäkologen besprechen, gegebenenfalls auch mit Endokrinologen und Heilpraktiker.

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